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Rückenschmerzportal: talamed im Internet

Leistungen

Nach Erhebungen der Betriebskrankenkassen (BKK) sind Rückenschmerzen der häufigste Grund für Fehlzeiten am Arbeitsplatz. Nicht nur die Zahl der Leidenden ist hoch, auch die Ursachen sind vielfältig: Betroffene sind ratlos und fühlen sich unverstanden. Dabei suchen viele betroffene Personen nicht nur bei medizinischen und therapeutischen Fachkräften Rat, sondern nutzen zunehmend auch das Internet als Informationsquelle.

Hilfesuchende im Dschungel der Informationen

Allerdings ist die Qualität vieler Informationsangebote im Internet oft fragwürdig und zum Teil von Interessen geleitet. Zudem sind viele Hilfesuchende von der Fülle an Informationen überfordert oder von der Angebotsvielfalt irregeleitet. Es fällt medizinischen Fachkräften mitunter schwer, mit ihren vorinformierten Erkrankten der Ursache für diese Irritation auf den Grund zu gehen. Diese Situation empfinden zu behandelnde Personen, aber auch Arztpraxen als belastend. Schließlich können so auch Behandlungsfehler entstehen, etwa, wenn beide Seiten aneinander vorbei reden oder schlecht informiert sind.

GAP: Gut informierte Kommunikation zwischen Arztpraxen und Erkrankte

Vor drei Jahren starteten die Betriebskrankenkassen deshalb das Projekt Gut informierte Kommunikation zwischen Arzt und Patient, kurz GAP. Es soll ärztlichen Fachkräften und Hilfesuchenden helfen, ein gut informiertes Arzt-Patienten-Gespräch bei Rückenschmerzen zu führen. Das GAP-Team aus Forschende und Praktizierende von mehreren Universitäten baute dafür eine Plattform für Betroffene und Hausarztpraxen auf, das talamed-Rückenschmerzportal. Ergänzt wird das Portal durch die GAP-Suchmaschine, die Gesundheitsinformationen auch zu anderen Erkrankungen findet. Das öffentlich im Rahmen des Innovationsfonds geförderte Projekt untersucht, ob und wie diese Informationen Betroffenen und hausärztlichen Fachkräften helfen, die Ursache und die Therapie bei Rückenschmerzen zu ergründen und die Versorgung zu verbessern.

Bisherige Untersuchungen zeigen, dass gute Gesundheitsinformationen aktuell, verständlich, leicht zugänglich und vertrauenswürdig sein sollten. Vertrauenswürdig bedeutet, frei von wirtschaftlichen Interessen und basierend auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft (evidenzbasiert). Mit dem GAP-Projekt sollen Betroffene und deren hausärztlichen Fachkräfte befähigt werden, sich nach neuestem medizinischem Wissensstand mit der Diagnose und Therapie von Rückenschmerzen auseinanderzusetzen. Dabei erhalten beide Seiten über einen niedrigschwelligen Online-Zugang deutschsprachige Materialien, die nationale und internationale Informationen auf Basis der neuesten Entwicklung zum Thema bündeln. Diese Informationen sind evidenzbasiert, aktuell, unabhängig und verständlich. Weil die Informationen in laienverständlicher Sprache aufbereitet werden, sind sie direkt im Arzt-Patienten-Gespräch einsetzbar.

Das talamed-Rückenschmerzportal www.tala-med.de und die GAP-Suchmaschine GAP Search (gap-medinfo.de), anfangs nur für eine ausgewählte Zahl an Teilnehmenden gedacht, stehen nun frei im Internet zur Verfügung. Somit können alle Interessierten diese neuen Informationsquellen nutzen, testen und auch Verbesserungsvorschläge einbringen.

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